Donnerstag, 21. November 2024

Muezzinruf und Taqiyya: Toleranz durch Täuschung

Der Allahu-Akbar-Ruf ist längst zur Chiffre für die religiös legitimierte Gewalt im Islam geworden.  Dass er jetzt vor einem nie dagewesenen Triumphzug in Deutschland steht, hängt nicht nur mit naiven Politikern, sondern auch mit Medien und Wissenschaftlern zusammen, die der Iaqiyya auf den Leim gehen. Ein Gastbeitrag von Dr. Udo Hildenbrand

Die vorläufige Genehmigungserteilung des Muezzin-Rufes in Köln löste in den Medien eine Reihe von Berichten aus, so auch ein Bericht in der WELT AM SONNTAG vom 24. Oktober 2021 mit dem Beruhigungs-Titel: „Der Ruf des Muezzins muss uns nicht fremd sein“.  Die beiden Autoren, Angelika Neuwirth und Dirk Hartwig, sind Mitglieder der Berlin-Brandenburgischen  Akademie der Wissenschaften. Das hindert sie  offensichtlich nicht daran, sich in ihrer Darstellung dem Vorwurf des Verfälschens und Verschweigens auszusetzen mit dem Ziel, als Sprachrohr der Muslime den öffentlichen Muezzin-Ruf  durchzusetzen, der bekanntlich von der deutschen Mehrheitsbevölkerung eindeutig abgelehnt wird.

Die beiden Autoren  dieses Artikels sind  Vertreter eines Langzeitprojekts  der genannten Akademie mit dem vielsagenden, verhüllenden (?)  Namen „Corpus Coranicum“ (= Der koranische Leib).  Mit der  Interpretation des Muezzin-Rufes verfälschen sie wohl ganz bewusst in verschiedener Hinsicht die Ziele der Muslime. Doch hinter diesem Verfälschen ist zugleich die offenkundige Absicht zu erkennen, genau deren Zielsetzung zu erreichen, nämlich: Die Durchsetzung des öffentlichen Muezzin-Rufes auch hier bei uns  in Deutschland gegen alle Widerstände und Meinungsumfragen. Taqiyya, die islamlegitimierte Täuschung um des islamischen Glaubens willen, lässt auch hier schön grüßen.

Verfälschungen mit der Aura der Wissenschaftlichkeit geschmückt

So verfälschen die Autoren, die sich mit der Aura der Wissenschaft schmücken, ungeniert  die richtige Übersetzung des  zum Muezzin-Ruf gehörenden Gebetsrufes „Allahu-akbar“: Sie  lautet in zwei Übersetzungsmöglichkeiten:  „ Allah ist größer“ oder alternativ:  „Allah ist am größten“ ( bzw. auch  „Allah ist der Allergrößte“). Die Autoren aber wählen anstatt des Komparativs („größer“) bzw. des möglichen Superlativs („am größten“) einfach die Positivform und übersetzen den Ruf fälschlicherweise mit „Gott ist groß“. Die Bezeichnung „Allah“ wird dabei ersetzt durch „Gott“.

Drei Worte – zwei Verfälschungen. Damit dürften die Autoren wohl aus taktischen Gründen beabsichtigen, die Sprengkraft des eigentlichen Allahu-Akbar-Rufes zu entschärfen, nämlich dessen anmaßende Überhebung über alle anderen Religionen, die gleichzeitig auf provokative Weise abqualifiziert werden.

Entgegen der Behauptung der Autoren, dass dieser „Ruf nichts spezifisch Islamisches“ beinhalte, ist diese öffentliche Abqualifizierung aller anderen Religionen durch den Ruf des Muezzins – indirekt verbunden mit dem Herrschaftsanspruch des Islams – ein geradezu unübersehbares Spezifikum der Religion Mohammeds.

Aggressiver islamischer Einladungs- und Gebetsruf

Niemand kann sich dabei gegen diesen aggressiven islamischen Einladungs- und Gebetsruf wehren und ggf. auch gegen dessen Inhalt protestieren, wenn er ihn mit seiner kulturfremden Melodizität in der Öffentlichkeit hört, allzu oft auch noch in einer abstoßenden und nervenden Weise vorgetragen, fern jeglicher musikalischen Ästhetik.

Einfach wirken lassen (Duisburg) pic.twitter.com/Gn1KpK07QG

— CS_City-Solutions P. Mueller ? ?? ?? ?? (@mueller_nyc) October 26, 2021

 

Wahrheitswidrig erwecken die Autoren darüber hinaus den Eindruck, als ob Christen und Juden zur Verbreitung ihres religiösen Bekenntnisses analog dem Muezzin-Ruf den öffentlichen Raum nutzen würden. Als ob das rein musikalische Glockengeläut, das zum europäischen Kulturgut gehört und keine religiös-inhaltliche Botschaft proklamiert, mit dem kulturfremdem, wortgebundenen, gegen Andersgläubige provozierend gerichteten islamischen Bekenntnisgesang des Muezzins gleichgesetzt werden könnte.

Beschimpfung Anders- und Nichtgläubiger

Vor allem aber: Alle Nichtmuslime, die den Muezzin-Ruf zwangsbeschallt anhören (müssen), werden mit der Proklamation des islamischen Gottesbildes zumindest indirekt massiv beschimpft, menschlich entwürdigt und bedroht. Zugleich sind mit bestimmten Koran-Aussagen von und über Allah spezielle ethische Verhaltensweisen verbunden, die [U1] christlichen und anderen Wertvorstellungen der hiesigen Mehrheitsbevölkerung massiv widersprechen und zugleich unserer freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung entgegenstehen.  Jene Koranverse, die diese schwerwiegende Feststellung belegen, sind in relevanten Veröffentlichungen aufgelistet und seien gerade auch den Unterstützern und Verteidigern des Muezzin-Rufes zur aufmerksamen Lektüre nachdrücklich empfohlen –  vor allem auch im Koran selbst.

Sollten sie sich tatsächlich dafür Zeit nehmen, werden sie wahrscheinlich erschrocken entdecken, wer dieser im Muezzin-Ruf lautstark gepriesene Allah ist und zu welchen Handlungen er aufruft. Dabei werden sie u.a. erfahren: Er verflucht alle Nichtmuslime, , bezeichnet sie als „die schlechtesten Geschöpfe“, nennt sie Lügner, verstandeslos und schlimmer als Tiere und erklärt sie für unrein und droht ihnen mit der Höllenstrafe.  Auch verordnet er Prügelstrafen für Rufschädigung und für sexuelle Verfehlung. Der „Allbarmherzige“ verbietet, aus Mitleid von 80 bzw. 100 Hieben abzusehen. Auch gestattet er die Versklavung, den Männern aber, bis zu vier Ehefrauen zu haben, darüber hinaus noch Geschlechtsverkehr mit Sklavinnen. Den Männern ist auch Frauentausch erlaubt. Ebenso dürfen sie Ihre Frauen bei sexueller Verfehlung wegsperren – ggf. lebenslang.

Bei ihrer Lektüre der entsprechenden Koranverse werden die Sympathisanten und Verteidiger des Muezzin-Rufes auf ein Kaleidoskop von physisch und psychisch geprägten Aggressionsbegriffen von A-Z stoßen, von denen die Botschaft des auf den Minaretten proklamierten islamischen Gottes Allah gekennzeichnet ist. Dazu zählen Begriffe wie: Angreifen – Augenausstechen – Bekämpfen – Beschimpfen – Diskriminieren – Erniedrigen  − Hände/Füße abhacken-  – Hassen —  Heucheln –   Rächen – Täuschen – Schlagen –   Steinigen –  Töten bei Glaubensabfall –  Tribut erzwingen –  Verfluchen –  Versklaven – Verstoßen –  Vertreiben – Überfallen –  Züchtigen.

Nur Männer!

Die beiden Autoren des in einer Akademie der Wissenschaften integrierten Langzeitprojektes verschweigen auch die Tatsache, dass der Muezzin nur Männer, keineswegs Frauen und Kinder zum Gebet in die Moschee ruft. Wo bleibt denn da der Ruf nach „Diversity“ (Vielfalt), wo der Protest der sonst so mutigen „Diversitisten“? Großes Schweigen. Zaghaft hörbar ist noch das ominöse islamische Lieblingswort „Respekt“, (der natürlich immer  nur von den Nichtmuslimen  dem Islam und den Muslimen zu zollen ist, nie umgekehrt).

Begründete nicht erst kürzlich die Kölner Oberbürgermeisterin ihre (zunächst zeitlich begrenzte?)  Muezzinruf-Genehmigung mit dem Verweis auf diesen „Respekt“den Muslimen gegenüber, zugleich auch   mit dem eigenlobheischenden  Hinweis auf die „Vielfalt“ des Lebens in ihrer Stadt?  Sie traf diese Entscheidung mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Wissen, dass Dreiviertel der deutschen Mehrheitsbevölkerung den Muezzin-Ruf ablehnt. Hatte sie dabei nicht auch künftige muslimische  Wählerstimmen im Blick? Bemerkenswert ist: Ausgerechnet eine Frau erteilt diese Genehmigung im Namen der „Vielfalt“ einer Religion, die in ihrer Lehre und Praxis alles andere als für „Vielfalt“ steht – nicht zuletzt auch im Blick auf die Frauenproblematik.

Desweiteren verschweigen die Autoren des Gastbeitrages in der WAMS vor allem auch, dass der Allahu-Akbar-Ruf als Teil des Muezzin-Rufes nicht nur ein Gebets- und Einladungsruf, sondern immer zugleich auch ein Droh-, Kampf- und Siegesruf ist, der Dominanz signalisiert und mit Aggression und Gewalt, mit Terror und Krieg droht sowie den Sieg des Islams über seine Feinde verkündet.

Angst erzeugen als wichtigste Strategie des fanatischen Islam

In bestimmten Situationen löst der Ruf „Allahu akbar“ insbesondere aufgrund geschichtlicher Erfahrungen und der gegenwärtigen, weltweiten islamischen Terroranschläge vor allem auch bei Nichtmuslimen Unruhe und Angst aus, nicht selten sogar Entsetzen, Panik und Todesängste. Ohne immer die inhaltliche Bedeutung dieses Rufes zu kennen, werden in vielen Betroffenen allein bei seiner akustischen Wahrnehmung diese Angstzustände hervorgerufen.

Davon berichten derzeit insbesondere auch Muslime, die den Islam verlassen haben, aus ihrer islamischen Heimat geflohen und jetzt hier bei uns wieder den angstbesetzten Allahu-Akbar-Rufen ausgesetzt sind. „Der Muezzin-Ruf erinnert mich an Folter, Hetze und Blut … Das wollten wir nicht mehr hören, deswegen sind wir hierher geflüchtet!“- so jene Frau, die dem Terror in ihrer Heimat Bangladesh entflohen ist.

Chiffre für die religiös legitimierte Gewalt im Islam

Der Allahu-Akbar-Ruf ist längst zur Chiffre für die religiös legitimierte Gewalt im Islam geworden. Er wird in einem freiheitlichen Land immer fremd bleiben, wie auch der Islam insgesamt, zumindest in seiner jetzigen Gestalt. Er ist auch keineswegs – wie die Autoren am Ende ihres Artikels behaupten – in Deutschland bereits „heimisch“ geworden, wie u.a. die islamischen Parallelgesellschaften augenfällig beweisen. Muslime neigen nämlich dazu,  Parallelgesellschaften zu bilden und auch bei uns nach dem schariatrischen, unserer demokratischen Rechtsordnung widersprechenden  „Recht“ zu leben. Und die Scharia kennt bekanntlich  keine Religions- und Meinungsfreiheit für Nichtmuslime und somit auch keine „Vielfalt“.

Einer Akademie der Wissenschaften ist jedenfalls das schnell erkennbare Verfälschen und Verschweigen der eigentlichen Inhalte eines reflektierten Objektes – wie der Muezzin-Ruf in diesem Artikel – einfach unwürdig. Das hier Gedruckte müsste ihr peinlich sein. Da wünscht man sich, dass dieses wahrscheinlich auch noch mit erheblichen Steuergeldern finanzierte Langzeitprojekt „Der koranische Leib“  baldmöglichst zu einem abgeschlossenen Kurzzeitprojekt mutieren wird.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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